Magnus Alfredsson
 
Magnus Alfredsson
 
 
                                               

 

Geboren wurde ich 876 in Waragebi, 2 Tagesreisen zu Fuß von Jorvik
entfernt, als zweiter Sohn eines Zimmermannes.

Meinen Namen verdanke ich einem Ereignis, das sich noch vor meiner Geburt abspielte. 874 traf es sich, dass mein Vater Alfred, als er im Herbst einen Baum schlagen wollte, im Wald auf einen verwundeten Wikinger traf. Zuerst unschlüssig, wie er sich verhalten sollte, siegte am Ende sein gutes Herz und er nahm ihn mit nach Hause, wo meine Mutter ihn gesund pflegte. Er hieß Magnus Eriksson und sei, wie er uns später erzählte, auf der Jagd von seinen Kameraden getrennt und schließlich von einem Bären verwundet worden.

Schon im folgenden Frühjahr zeigte sich, wie gut diese Entscheidung gewesen war. Denn als uns ein Trupp Wikinger heimsuchte, war er es, der seine Landsleute davon abhalten konnte, unser Dorf zu plündern oder niederzubrennen. So kamen wir statt dessen mit der Abgabe von Vieh und Getreide davon. Aus Dankbarkeit für seine Tat, nannte mein Vater mich
nach ihm. Magnus selbst zog mit den Wikingern weiter, während ich aufwuchs und von meinem Vater lernte mit Holz umzugehen.

Als ich alt genug war, schickte mein Vater mich, wie er es schon vor einer Weile mit Magnus Eriksson (mit dem er stets in Kontakt geblieben war) abgesprochen hatte, nach Jorvik, damit dieser aus mir einen guten Händler machen sollte. Denn als solcher hatte er sich dort in den letzten Jahren einen guten Ruf erworben. Mir war das nur recht, denn schließlich hatte ich hier als zweiter Sohn keine Zukunft zu erwarten und so konnte ich hoffen die Welt kennen zulernen.


 
 

Da er nicht vergessen hatte, wie mein Vater sich einst seiner annahm, und da ihm ein paar Hände, die geschickt mit Holz umzugehen wussten nicht unlieb waren, nahm er mich mit Freuden auf und ich wurde von ihm gleich einem Sohn behandelt. Er lehrte mich im Laufe der nächsten Jahre die Sprache und Gebräuche der Nordmänner und zeigte mir beim Handeln stets meinen Vorteil zu erzielen. Im Laufe der Jahre führten mich unsere Reisen von Jorvik über Haithabu und Ribe bis nach Byzanz, wo ich es durch mein Geschick selber zu einem gewissen Reichtum brachte.

Auf einer meiner Handelsfahrten traf ich in Kiev einen Händler namens Jalfur, mit dem ich einige Geschäfte machte. Aufgrund der gemeinsamen Heimat kamen wir ins Gespräch und als er von mir erfuhr, das ich auf dem Weg nach Novgorod war um dort Felle einzukaufen, sagte er mir zu, sie mir abzukaufen, wenn ich sie ihm noch vor Beginn des nächsten
Winters bringen könne.

Als ich im darauf folgenden Jahr in Ribe ankam, wartete Jalfur dort schon auf mich, denn unsere Ankunft war bereits von einem Drachen der uns überholt hatte angekündigt worden. Da der Winter bevorstand, bot er mir an, bei ihm zu bleiben bis die Tage wieder länger würden.

In Ribe hatte er außerdem bereits einen Schmied namens Hamar verpflichten können, den Winter über einige Arbeiten für ihn zu erledigen und einiges anzufertigen. Und so brachen wir zusammen auf. Als wir dann auf seinem Hof ankamen wurden wir gleich von allen Seiten neugierig umringt. Man wollte von uns Neuigkeiten erfahren und Geschichten aus der Ferne hören. Doch Jalfur sorgte dafür, dass wir erst mal etwas zu essen bekamen und meinte, dass dafür schließlich noch genug Zeit blieb. Auf seinem Hof fiel mir gleich Brana auf, die, wie sich später herausstellte Jalfurs Tochter war und die er zuvor nicht erwähnt hatte.................................

                          

 


 
 
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