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Branas Erdofen
Bisher habe ich nur die Möglichkeit meine Töpferwaren in einem ganz normalen elektrischen Ofen zu brennen. Aber es würde mich sehr reizen mich näher mit der Technik des Feldbrand zu beschäftigen. Das wäre sozusagen das Tüpfelchen auf dem"i". Zum Glück habe ich viele gute Freunde. Ulfar zum Beispiel, der mich mit Infos aus der Uni-Bibliotek versorgt. Wäre da noch die große Frage nach dem "wo" den wer nicht das Glück hat einen großen Garten und/oder geduldige Nachbarn zu haben für den endet der Versuch oft mit dem Wunsch. Aber zu Glück haben mir da unsere Freunde von der Schlechten Saat ein bißchen Platz auf Ihrer Wiese angeboten. So begann das ganze Anfang 2009 endlich Gestalt annehmen.
Entschieden habe ich mich zuerst für den Bau eines Erdofens, der, wie wir hofften, die schönsten Ergebnisse liefert und (so Thor will) am längsten hält...
An dieser Stelle auf jeden Fall ganz ganz lieben Dank an meine Freunde für Platz und Geduld!!!
Teil 1 Der Bau eines Erdofens
So sollte der Ofen am Ende aussehen. Er besteht aus einer Bodenplatte (siehe rechts) auf die das Töpfergut gestellt wird, umschlossen von einer Lehmkuppel. Befeuert wird er von unten. Das Loch oben kann, um einen reduzierenden Brand zu erreichen später mit Grassoden abgedeckt werden. Diese Fotos entstanden in Leire (einem dänischen Museeum das sich viel mit experimenteller Archeologie beschäftigt.) |
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Zu erst war das Loch... |
Zum Glück habe ich tatkräftige Unterstützung |
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Anschließend wird Lehm mit Stroh und Wasser gemischt bis das Gemisch eine formbare Konsistenz erreicht. |
Damit wird dann der Grundstock für die Bodenplatte gebaut |
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Es folgt ein Überstand, damit beim nächsten Regen nicht die ganze Arbeit umsonst war. |
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Bild folgt |
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Dann heißt es warten bis alle gründlich getrocknet ist |
Anschließend wird eine Schicht Stroh aufgebracht, auf die dann die Bodenplatte gebaucht werden kann. |
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Die Bodenplatte wird aufgesetzt, gar nicht so leicht wie gedacht. |
Die Stöcke werden herausgebrannt, genau wie auch das Stroh es sollte ein Hohlraum mit Löchern enstehen |
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Das Feuer ordentlich anfachen damit ausreichend Hitze entsteht |
Und dann heißt es wieder warten |
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Wie man sieht, sitzt am Ende doch die Natur am längeren Hebel. Nachdem es lange geregnet hat, hat der Boden soviel Tiefenwasser abgegeben, das im Frühjahr der komplette Ofen unter Wasser steht.
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Bild folgt |
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Scheinbar war die Bodenplatte doch nicht genug durchgebrannt, denn nachdem wir den Ofen mühsam mit Eimern leer geschippt haben sehen wir das alles eingebrochen ist. |
Bild folgt |
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Also können wir nur alles wieder zuschippen. |
So bleibt am Ende die Erinnerung |
Bild folgt |
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Fazit: Es war ein sehr interessanter Versuch, bei dem ich eine ganze Menge gelernt habe und einen noch größeren Respekt für die Handwerker der damaligen Zeit empfinde. Ehrlich zugeben muss ich an dieser Stelle das ich die Arbeit die ein solches Projekt mitbringt sehr unterschätz habe. Vor allem wenn man aufgrund des Anfahrtsweges nicht "mal eben" ne halbe Stunde was machen kann. Ich bin teilweise recht blauäugig an die Sache herangegangen. Außerdem spielen Wetter und natürliche Gegebenheiten doch eine sehr große Rolle. Ob ich enttäuscht bin? Gute Frage vielleicht ein bißchen. Im Moment fehlt mir leider die Zeit für eine Wiederholung aber ich habe den Gedanken an "Feldbrand" nicht aufgegeben.
Sollte ich neue Versuche starten, halte ich euch hier natürlich auf dem laufenden.
Eure Brana |
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